Kautionskonto oder Mietkautionsversicherung? goCaution klärt auf!


Ein Kautionskonto für die Sicherstellung der Mietkaution eines Mietverhältnisses ist in der Schweiz wie auch in vielen anderen Ländern üblich und Mieter leisten die Mietkaution in Form Geld. Aber es gibt auch Alternativen: die Mietkautionsversicherung. Wie funktioniert das eigentlich und was ist der Unterschied zwischen einem Mietkautionskonto und einer Mietkautionsversicherung?

Am Ende des Mietverhältnisses erhalten Sie in der Regel das Geld zurück, doch trotzdem sind drei Monatsmieten für die meisten Mieter eine ganze Menge Geld. Zusammen mit den anderen Kosten, die bei einem Umzug anfallen, ist das eine ziemlich hohe Summe, die Sie schon vor dem Einzug zahlen müssen.

Geniessen Sie mehr finanziellen Spielraum, wenn Sie in eine neue Wohnung ziehen mit einer Mietkautionsversicherung. Die Mietkautionsversicherung ersetzt Ihre Kaution, damit Sie mehr Geld für Möbel oder andere Dinge ausgeben können.

Lesen Sie weiter und erfahren Sie alles Wissenswerte rund um das Thema, für wen sich eine solche Versicherung eignet und welche Vor- und Nachteile es gibt.


Was ist eine Kautionskonto?

Ein Kautionskonto ist Bankkonto auf welchem ein bestimmter Geldbetrag, den Sie normalerweise überweisen. Sobald das Mietverhältnis beendet ist, erhalten Sie gleichen Betrag zuzüglich Zinsen zurück.

Sie sind vielleicht sehr vertrauenswürdig, aber der Vermieter hatte in der Vergangenheit vielleicht Probleme. Es kommt vor, dass Leute nicht für zusätzliche Kosten oder Schäden aufkommen wollen, die sie verursacht haben. In solchen Fällen kann der Vermieter das Geld auf dem Kautionskonto verwenden, um diese Dinge zu bezahlen. Vermieter dürfen drei Monatsmieten, exklusive der Nebenkosten als Mietkaution verlangen.


Was es beim Kautionskonto zu beachten gibt

Das sollte keinen Grund zur Verunsicherung geben, denn die Kaution, die Sie Ihrem Vermieter überweisen, kann nicht für dessen persönliche Bedürfnisse verwendet werden. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass das Geld nicht auf das Privatkonto des Vermieters überwiesen wird.

Stattdessen wird das Geld auf ein spezielles Konto überwiesen, das auf Ihren Namen registriert ist. Das hat den einfachen und logischen Grund, dass im Falle einer Zahlungsunfähigkeit des Vermieters das Geld weg wäre, wenn es auf seinem eigenen Konto eingezahlt worden wäre und Sie würden das Geld nie wieder sehen. Wenn es jedoch auf einem Sperrkonto auf Ihren Namen liegt, kann der Vermieter nicht darauf zugreifen, selbst wenn er zahlungsunfähig wird.

Wenn Sie das Geld einzahlen, sollten Sie darauf bestehen, dass alle Informationen offengelegt werden, wie zum Beispiel der Name der Bank und die Bezeichnung des Kontos. Wenn Sie das Gefühl haben, dass mit der Kaution etwas nicht in Ordnung ist, fordern Sie Ihren Vermieter per Einschreiben auf, Ihnen die Einzelheiten des Bankkontos mitzuteilen.

Es ist auch möglich, das Kautionskonto bei einer Bank Ihrer Wahl zu hinterlegen und die Bescheinigung an den Vermieter zu schicken, aber am besten einigen Sie sich auf etwas, mit dem Sie beide einverstanden sind.

Sie müssen die Kaution bereits vor Beginn des Mietverhältnisses überweisen. Achten Sie darauf, dass Sie die Kaution pünktlich bezahlen, sonst kann der Vermieter die Schlüsselübergabe verweigern, was zu ärgerlichen Verzögerungen führen würde.


Wann erhalten Sie Ihre Kaution wieder zurück?

Normalerweise erhalten Sie Ihr Geld nach der Wohnungsübergabe zurück. Laut Mietrecht erhalten Sie das Geld zurück, wenn die Kaution erfüllt ist. Das bedeutet, dass alle Kosten beglichen sind und keine Schäden mehr zu beheben sind. In diesem Fall sollte die Auszahlung innerhalb von 30 Tagen möglich sein.

Falls Sie doch alle Anforderungen erfüllt haben, aber die Kaution vom Vermieter nicht zurückerhalten haben, sollten Sie sich in diesem Fall an die Schlichtungsstelle wenden. Es ist auch möglich, ein Jahr lang zu warten. Nach dieser Zeit können Sie das Konto schliessen und das Geld ohne den Vermieter erhalten.

Was Sie immer bei der Mietkaution beachten sollten

Sie sollten bei der Abwicklung der Mietkaution nicht nachlässig sein. Wenn es Fehler gibt, kann das Geld leicht verschwinden, deshalb ist es wichtig, dass Sie alle Unterlagen genau prüfen und lesen Sie auch, was im Mietvertrag über die Mietkaution steht. Unterschreiben Sie erst, wenn Sie alles verstanden haben, damit Sie mit einem ruhigen Gewissen in Ihre neue Bleibe einziehen können.


Was ist eine Mietkautionsversicherung?

Die Mietkautionsversicherung ermöglicht es Mietern frei über die Mietkaution zu verfügen. Der Mieter zahlt eine jährliche Prämie und im Gegenzug haftet die Versicherungsgesellschaft für die Höhe der Mietkaution, die dem Vermieter zusteht. Die Mietkautionsversicherung ist jedoch nicht mit der Haftpflichtversicherung zu verwechseln. Zahlungen, die die Versicherungsgesellschaft im Schadensfall für den Mieter leistet, müssen zurückgezahlt werden.

Es gibt eine ganze Reihe von Mietkautionsversicherungen, unter denen Sie wählen können. Die Versicherung garantiert, dass alle Kosten an den Vermieter gezahlt werden und der Betrag muss jedoch an die Versicherung zurückerstattet werden. Die gezahlte Jahresgebühr wird nicht zurückerstattet.

Auch wenn diese Art der Kaution Kautionsversicherung genannt wird, unterscheidet sie sich also von klassischen Versicherungen.


Vor- und Nachteile der Mietkautionsversicherung

Der Hauptgrund für den Abschluss einer Mietkautionsversicherung ist der Mangel an finanziellen Mitteln. Das heisst, die Mietkautionsversicherung wird vor allem von Personen gewählt, die nicht genügend Geld für ein Mietkautionskonto zur Verfügung haben oder das Geld aus anderen Gründen benötigen. Es gibt aber auch andere Gründe, die für eine Mietkautionsversicherung sprechen


➜ Was ist eine Mietkaution?


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